20.11.2015

GPHF spendet Minilab an Botswana

Stv. GPHF-Vorsitzender Frank Gotthardt übergab Kompaktlabor an Gesundheitsministerin / Beitrag zur Qualitätssicherung von Arzneimitteln auf lokaler und regionale Ebene

Frankfurt am Main – 20. November 2015

Weltweit befinden sich bereits über 700 mobile Kompaktlabore des Global Pharma Health Fund e.V. (GPHF) zum Schutz der Menschen vor gefälschten oder qualitativ minderwertigen Arzneimitteln im Einsatz. Ein weiteres Labor wird nun in Botswana in Dienst gestellt. Es ist eine Spende des GPHF an die Gesundheitsbehörden des südafrikanischen Staates, die heute in der Hautstadt Gaborone vom stellvertretenden Vorsitzenden des GPHF, Frank Gotthardt, an die Gesundheitsministerin Dorcas Makgato-Malesu übergeben wurde.

Botswana hat seit seiner Unabhängigkeit landesweit eine gut strukturierte Gesundheitsversorgung aufgebaut. Sie setzt sich aus Gesundheitsposten in den ländlichen Gebieten, Krankenstationen (geleitet von examinierten Krankenschwestern) und sogenannten Health Centres in den größeren Orten zusammen. Hinzu kommen mobile Kliniken, so dass eine Grundversorgung der Bevölkerung sichergestellt ist. Die Gesundheitsministerin erklärte, das gefälschte Arzneimittel weltweit eine ernste Gefahr für die Gesundheitsversorgung sind, auch in Botswana. Frank Gotthardt unterstrich bei der Übergabe des Minilabs: „Wir möchten mit dem Minilab einen Beitrag leisten, dass die Gesundheitsbehörden in Botswana in der Lage sind, die Qualität der im Lande verfügbaren Arzneimittel schnell und zuverlässig zu kontrollieren. Gerade durch die Mobilität unseres Labors kann es auch auf regionaler oder lokaler Ebene problemlos zum Einsatz kommen. In vielen anderen Länder der Erde hat sich dieser Ansatz bereits bewährt.“

Das Minilab ist ein weltweit einzigartiges Kompaktlabor, das vom GPHF, einer gemeinnützigen Initiative von Merck, entwickelt wurde. Es ist mobil und tropentauglich und benötigt keine externe Energiequelle. Mit ihm können 75 der weltweit wichtigsten Arzneimittelwirkstoffe innerhalb kurzer Zeit zuverlässig und mit einfachen Methoden identifiziert werden. So kann schnell festgestellt werden, ob ein Arzneimittel echt oder gefälscht ist. Über 700 Laboreinheiten sind heute bereits in 92 Ländern der Erde im Einsatz. In vielen Fällen konnte das Minilab bereits gefälschte Arzneimittel erkennen, bevor sie in die Hände von Patienten gelangten und möglichen Schaden verursachten. Der GPHF arbeitet ständig an der Weiterentwicklung des mobilen Labors und der Einbeziehung weiterer Arzneimittelwirkstoffe in die Methodik.

« zurück